Lied der Liebe

Die erste große Liebe, ach was war das schön.

Wir lebten zusammen, im rosaroten Wolkenschloss.

Doch gab es bald ein Unwetter, mit Blitzen und mit Böen,

und mein Weib es warf mich, unsanft hinaus.

 

Danach lebte ich für lange Zeit in einem Drachennest,

das klingt jetzt für die meisten, wie ein Abenteuer.

Doch wenn ich einfach gehen wollt, da hielt sie mich fest.

Zum Glück bin ich nicht verbrannt, von ihrem Drachenfeuer.

 

Kehr.

Ich erzähl euch die Geschichte, von meinem kleinen Leben,

so manche Narbe zeugt nun, von meinem früheren Streben.

Ich erzähl euch die Geschichte, von Liebe und von Hass,

und was ich am liebsten trinke, aus einem Eichenfass.

 

Dem Drachen entkommen, war ich ein freier Mann,

So mancher hübschen Dame, reichte ich meine Hand.

Und zeigte ihr, was ich so mit ihr machen kann,

aber keine war dabei, und schloss mit mir ein Band.

 

Eines Tages traf ich sie, die schönste aller Frauen,

ich bestellte nur ein Bier, und fragte wann hast du frei?

Du sagtest jetzt und dann, sind wir zusammen abgehauen,

wir tranken Met, dann ging es im Zelt noch bis nach drei.

Ach so war das!

 

Kehr.

 

Ach was bin ich froh, das nie weg gingst von mir,

Nun bist du meine Braut, und ich dein Bräutigam.

Jetzt bring die schöne Schankmaid, nur noch mir mein Bier,

vielleicht noch unsern Freunden, aus dem eigenen Stamm.

 

Du schenktest mir ein Kind, und ein weiteres wird folgen,

das dritte ist zwar geliehen, doch lieb ich es wie meines.

Zusammen mit deiner Mutter, wohnen wir unter den selben Balken,

das klingt jetzt wie das Ende, oder der Beginn meines Peines.

Doch so ist es nicht!

 

Kehr.


Entstehungsgeschichte

Dieses schöne Lied entstand 2015. Myrdin, der seine Frau mittelalterlich geheiratet hatte, schrieb dieses Lied und Skaldir schrieb die Melodie dazu, um Myrdins Frau und alle anwesenden Gäste damit zu überraschen. Selbst Roland und Pinto von "die Streuner" fanden dieses Lied gut.